passierte Tomaten einwecken

Komischerweise sind alle Tomaten zur gleichen Zeit reif, schmecken da aber auch am Besten. Eine Möglichkeit, sie zu konservieren, ist sie pur einzukochen.

Die Tomaten waschen und vierteln.

In einen Topf geben und mindestens 30 Minuten köcheln lassen.

Danach durch eine Flotte Lotte oder Sieb drücken, sodass die Kerne entfernt werden.

Die passierten Tomaten jetzt noch einmal sprudelnd aufkochen und in Gläser füllen.

Abkühlen lassen.

Salatrauke

Zur Erweiterung des heimischen Salatbuffets gibt es in diesem Jahr zusätzlich zum grünen und roten Pflücksalat eine Rauke. Damit sie nicht so wuchert, habe ich mich für Saatscheiben von Bingenheimer Saatgut entschieden.

https://www.bingenheimersaatgut.de/ruca-salatrauke.html

Die Rauke wächst sehr schnell und ist anspruchslos. Im Freiland kann die Rauke von März bis Anfang September ausgesät werden. Die Saatscheibe eignet sich für Blumentöpfe mit einem Durchmesser von 12 cm. Kann also auch ideal auf dem Balkon gezogen werden. Oder auch im Winter auf der Fensterbank. Es handelt sich um Demetersaatgut. Dieses ist saatstabil, was heißt, dass man die Samen für die nächste Saison selbst ernten kann, indem man einen kleinen Teil des Salats nicht erntet, sondern wachsen lässt bis er Blüten und damit Samen bildet. Man lässt ihn „schießen“. Durch die Saatscheibe spart man sich das Ausdünnen, sobald die ersten Pflänzchen durch die Erde brechen. Da die Rauke sehr schnell wächst, eignet sie sich auch zum Anbau mit Kindern, die ja immer ein sehr schnelles Ergebnis brauchen. Der Preis für das Demetersaatgut ist zwar hoch, aber wenn man es richtig anstellt, muss man in den Folgejahren nicht in neues investieren. Fünf Scheiben für 5 Töpfe kosten 1,77 Euro zzgl. Versand.

Der Pflanzkasten mit Schneckenabwehr

Zur Abwehr der gemeingefährlichen und allesfressenden Nacktschnecke habe ich Pflanzkästen gebaut. Mit einem Maß von 42 x 86 cm passt genau ein 40 Liter Sack Pflanzerde hinein. Für den Pflanzkasten einfach Dielen zuschneiden. Zweimal 40 cm und zweimal 86 cm. Diese dann vorbohren und verschrauben. Um die Schnecken von unten fern zuhalten, einfaches Fliegengitter auf die Unterseite nageln und mit einem Tacker festtackern. wer Nägel benutzt, diese nur bis zur Hälfte einschlagen und dann umschlagen. So kann die Gaze nicht so leicht aufreißen. Um die Schnekcen von außen fern zu halten, habe ich „Schneckenzaun“ ca. 1 cm unter den Rand aufgeklebt. Schenckenzäune gibt es in mehreren Varianten. Für dieses Projekt habe ich mich für ein selbstklebendes Kupferband entschieden. Und fertig ist die Schneckenabwehranlage. Jetzt einfach nur einen 40 Liter Sack Pflanz- oder Blumenerde an der Unterseite mit einem Cuttermesser einstechen, sodass das überschüssiges Wasser ablaufen kann. In die Pflanzkiste legen und an den Stellen, an denen man pflanzen möchte, einfach kreuzweise einschneiden. Fertig ist alles zum Bepflanzen.

Der nützliche Nutzgarten

Da wir hier sehr schlechten Boden haben, in dem ausschließlich Erdbeerpflanzen gut gedeihen, bin ich auf die Methode des Urban Gardening umgestiegen. Hierbei werden alle Pflanzen in Gefäße gepflanzt. Dafür können einfache Blumentöpfe, aber auch alles, was sich an Gefäßen im Haushalt so findet, genutzt werden. Man kann sogar TetraPaks oder PET-Flaschen abschneiden und bepflanzen. Beim Salat pflanze ich direkt in den Sack der Blumenerde. Dafür ritze ich ein paar kleine Schlitze in die Unterseite des Sacks. So kann überschüssige Feuchtigkeit ablaufen. Auf der Oberseite schneide ich kreuzweise Löcher in den Sack und setze darin die Salatpflanzen. Hierfür eignet sich besonders Schnittsalat. Den empfehle ich sowieso, da man diesen bedarfsgerecht ernten kann und nicht alle Köpfe auf einmal fertig zum Ernten sind. Vorteil dieser Methode ist außerdem, dass sich die Feuchtigkeit auch an heißen Tagen viel länger um die Pflanze hält. Diesen Vorteil nutzen allerdings auch meine größten Feinde. Die Nacktschnecken. Aus diesem Grund bekommt mein Salatsack in diesem Jahr eine Umrandung, auf der ich einen Schneckenzaun befestige. Übrigens kann ich bestätigen, dass bittere Salatsorten, wie der Lollo Rosso, von den Schnecken verschmäht werden. Man könnte diesen auch in einem äußeren Ring als natürlichen Schneckenschutzzaun pflanzen. Im letzen Jahr habe ich Zuckererbsen, Pflücksalat, Zucchini, Tomaten, Kohlrabi, Paprika und Radieschen angebaut. Radieschen kann ich einfach nicht. Aber wenn man sie schießen lässt, hat man wunderschöne rosane kleine Blüten. Paprika geht nur im Gewächshaus, im Freiland dauert es einfach zu lang, bis die Früchte reif sind. Meine Tomaten waren alle von der Krautfäule befallen, obwohl ich alle gängigen Tipps eingehalten hab. Also viel Wasser verbraucht und kaum Ernteerfolg. Aber Zuckererbsen, Kohlrabi, Pflücksalat und Zucchini gelangen super und werden in diesem Jahr wieder angebaut. Hinzu kommen in diesem Jahr Hokkaidokürbisse und eine Andenbeere. Außerdem teste ich Saatgut für Rauke, die auf einer Saatscheibe aufgebracht sind (Bingenheimer Saatgut) und damit perfekt vorbereitet für das Urban Gardening. Meine Erdbeeren bleiben nach dem Megaertrag im letzten Jahr auch noch auf ihrem Platz. Genauso wie der Schnittlauch und Schnittknoblauch. Ergänzend hab ich noch Petersilie.

Los geht’s also. Im Baumarkt die Pflanzen und Pflanzerde besorgt und passende Gefäße mit Erde befüllt und nach dem Pflanzen gut gewässert. Ab jetzt heißt es täglich gießen. Bei den Zuckerschoten habe ich noch einen sog. Tomatenturm als Kletterhilfe in den Topf gestellt. Ein weiteres Experiment wird in diesem Jahr die blaue Hilde sein. Eine Stangenbohne, die ihre blaue Farbe nach dem Kochen in grün ändert. Hierzu werden wie beim Pflücksalat die Bohnen einfach in die Blumenerdesack gelegt. Eine typische Rankhilfe wird gebaut, indem Stangen aneinander gelehnt und mit einander verbunden werden. Oben noch eine Querstange befestigt. Auch hier eine Umrandung für die Säcke.

Näheres zur Rauke und der Blauen Hilde in gesonderten Beiträgen.