Ofengemüse 2.0

Ich nehme dafür ca. 500 g Pastinaken und ca. 500 g Mohrrüben. Beides schälen und in ca. 8 cm lange, 0,5 cm breite Streifen schneiden.

Das Gemüse in 2 EL Olivenöl und reichlich Thymian marinieren.

Den Backofen auf Umluft 180 Grad vorheizen.

Das Gemüse auf 2 Bleche, die mit Backpapier ausgelegt sind, verteilen und für 30 Minuten in den Ofen stellen.

In der Zwischenzeit 2 EL Honig und 4 EL Balsamicoessig in einen Topf geben und unter ständigem Rühren einkochen lassen.

Nach 30 Minuten das Gemüse aus dem Ofen nehmen und die dunkle Soße darauf verteilen. Dann das Gemüse nochmal für 10 Minuten in den Ofen stellen.

Schmeckt als Beilage zum Rinderbraten oder einfach nur zu Kartoffelbrei.

Hühnersuppe

Der Klassiker für die Erkältungszeit!

Du brauchst:

1 Suppenhuhn

1 Packung Hühnerherzen

1 Packung Hühnermägen

1 großer Sellerie

1 großer Lauch

10 Möhrrüben

1 Bund Petersilie

Salz

Das Huhn ordentlich waschen. Da ich die Brühe gern kräftig mag, nehme ich zusätzlich noch die Innereien. Den Sellerie schälen und 2/3 in grobe Stücke schneiden, den anderen Teil in kleine Würfel. Beim Lauch und bei den Karotten genauso. Die kleinen Würfel werden später die Suppeneinlage. Die Petersilie kann am Stengel bleiben. Alles in einen großen Topf, 2 Liter Wasser angießen und ordentlich Salzen. Das alles jetzt mindestens 2 Stunden kochen lassen. Den sich bildenden Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen.

Wenn alles gut ausgekocht ist, die Brühe durch ein Sieb gießen. Das Huhn löse ich aus und die Innereien schneide ich klein, passend zur anderen Einlage. Dann die Brühe nochmal aufkochen und das kleingewürfelte Gemüse dazu. Als Einlage dann Dinkelsuppennudeln oder Dinkelbackerbsen von Speilberger, Grießklößchen oder Reste von den Pfannkuchen als Flädle. Oder einfach alles.

Kohlpfanne

Man nehmen:

1 EL Ghee

150 g Hackfleisch (Schwein oder Tofu)

1 kleiner Spitzkohl oder Weißkohl

400 ml Gemüsefond

1 Hand voll Tomaten

Salz

Pfeffer

Paprika edelsüß

Das Ghee in der Pfanne heiß werden lassen und darin das Hackfleisch anbraten (bei Tofu vorher noch einweichen lassen). Den Kohl in feine Streifen schneiden. Den Strunk und Blattstiele entfernen. Danach ordentlich waschen und zum Hackfleisch geben. Kurz mit anbraten, dann mit einem Teil des Fonds ablöschen. Diesen einkochen lassen und dann wieder etwas Fond dazu, einkochen lassen und so weiter, bis der Fond alle ist. Der Kohl darf dabei ruhig ein wenig braun werden, aber aufpassen, dass er nicht anbrennt. Die Tomaten ganz klein schneiden und dazu geben. Das ganze dann bei geschlossenem Deckel noch 10 Minuten ziehen lassen. Dann mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken.

Salatrauke

Zur Erweiterung des heimischen Salatbuffets gibt es in diesem Jahr zusätzlich zum grünen und roten Pflücksalat eine Rauke. Damit sie nicht so wuchert, habe ich mich für Saatscheiben von Bingenheimer Saatgut entschieden.

https://www.bingenheimersaatgut.de/ruca-salatrauke.html

Die Rauke wächst sehr schnell und ist anspruchslos. Im Freiland kann die Rauke von März bis Anfang September ausgesät werden. Die Saatscheibe eignet sich für Blumentöpfe mit einem Durchmesser von 12 cm. Kann also auch ideal auf dem Balkon gezogen werden. Oder auch im Winter auf der Fensterbank. Es handelt sich um Demetersaatgut. Dieses ist saatstabil, was heißt, dass man die Samen für die nächste Saison selbst ernten kann, indem man einen kleinen Teil des Salats nicht erntet, sondern wachsen lässt bis er Blüten und damit Samen bildet. Man lässt ihn „schießen“. Durch die Saatscheibe spart man sich das Ausdünnen, sobald die ersten Pflänzchen durch die Erde brechen. Da die Rauke sehr schnell wächst, eignet sie sich auch zum Anbau mit Kindern, die ja immer ein sehr schnelles Ergebnis brauchen. Der Preis für das Demetersaatgut ist zwar hoch, aber wenn man es richtig anstellt, muss man in den Folgejahren nicht in neues investieren. Fünf Scheiben für 5 Töpfe kosten 1,77 Euro zzgl. Versand.

Spargel mit Schinken und Käse überbacken

Du brauchst:

1 kg grünen Spargel

150 g Kochschinken -> Die Menge hängt von der Größe der Scheiben und der Anzahl der Spargelstangen ab

Etwas Butter für die Auflaufform

50 g Emmentaler

100 ml Wasser

2 Schalotten

4 EL Weißweinessig

10 Pfefferkörner

325 g Butter

4 Eier

Saft von 1/2 Zitrone

Salz

Pfeffer

Zuerst den grünen Spargel ca. 30 Minuten wässern. Danach die Enden soweit abschneiden, bis sie nicht mehr holzig sind. Die Spargelstangen entweder 5 Minuten im Dampfgarer oder im Topf garen. Beim Garen im Topf den Spargel nach den 5 Minuten mit kaltem Wasser abspülen.

Jetzt die Auflaufform buttern.

Immer 3 Spargelstangen in eine Scheibe Kochschinken wickeln und nebeneinander in die Auflaufform legen.

So weit, so einfach. Jetzt kommt die Hollandaise.

Die Schalotten würfeln, die Pfefferkörner zerdrücken. Die Schalotten, den Pfeffer, den Essig und das Wasser in einen Topf geben und 2/3 der Flüssigkeit verkochen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen, bis sie ganz klar ist und sich am Boden die Molkereste absetzen. Jetzt ganz vorsichtig die Butter durch ein feines Sieb in einen Messbecher kippen, sodass die kleinen, weißen Molkereste am Boden des Topfes bleiben. Jetzt die Eier trennen. Den Schalottensud durch ein Sieb gießen und in eine große Schüssel geben. Die Schüssel auf ein Wasserbad stellen und die Eigelbe zugeben. Alles zu einer schönen, cremigen Masse aufschlagen. Jetzt die Schüssel vom Wasserbad nehmen und nach und nach die geklärte Butter zugeben. Jetzt nur noch mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Die Hollandaise jetzt über den Schinken gießen. Den Käse noch drauf und alles bei Umluft 160 °C für 20 Minuten in den Backofen. Danach nochmal 5 Minuten nur Oberhitze bei 180 °C, dass der Käse noch bräunt.

Dazu schmecken Frühkartoffeln, Reis, Brot…

KMS-Muffins

Du brauchst:

Für den Teig:

80 g entsteinte Datteln

100 ml Milch (egal ob Kuh, Schaf oder Pflanze)

120 g flüssiges Kokosöl

2 Eier

100 g Karotten

140 g Reismehl

150 g gemahlene Mandeln

60 g Speisestärke

2 TL Backpulver

1/2 TL Vanillepaste

1 Prise grobes Meersalz

Für das Topping:

1 EL Ahornsirup

4 EL Haferflocken

1 1/2 EL gemahlene Mandeln

2 EL flüssiges Kokosöl

1/2 TL Vanillepaste

2 Prisen grobes Meersalz

25 g gehackte Mandeln

Nun zum Teig:

Zuerst die Datteln in der Milch pürieren. Eier und Kokosöl dazugeben. Dann alle trockenen Zutaten vermischen und zur Dattel-Milch- Ei-Sirup-Mischung geben. Zuerst nur mit dem Löffel verrühren, danach noch kurz mit dem Mixer mischen.

Teig in 12 Muffinförmchen füllen.

Das Topping:

Jetzt noch das Topping. Einfach alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Löffel verrühren. Gleichmäßig auf den Muffins verteilen.

Backen:

Erst 20 Minuten nur bei Unterhitze 160 Grad.

Danach nochmal mindestens 10 Minuten bei Ober- und Unterhitze 160 Grad bis das Topping schön gebräunt ist.

Spitzkohl-Curry

Ein absolutes Feierabendgericht!

Du brauchst:

1 kleiner Spitzkohl

3 mittelgroße Kartoffeln

3 Karotten

1 Zwiebel

Ingwer

200 ml Kokosmilch

250 ml Gemüsebrühe

100 g rote Linsen

1 EL Curry

1/2 EL Kreukümmel

Salz

Pfeffer

Etwas Öl für die Pfanne

Wer möchte:

1 Knoblauchzehe

1 Chilischote

Zunächst den Spitzkohl vierteln, Strunk entfernen, in Streifen schneiden. Die Zwiebel und die Kartoffeln würfeln. Die Karotten in Scheiben schneiden. Den Ingwer reiben. Chili und Knoblauch klein schneiden, wer mag.

Etwas Öl in einer großen Pfanne oder einem Topf erhitzen. Das Gemüse darin anschwitzen. Dann mit Curry und Kreuzkümmel würzen. Mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen. 10 Minuten köcheln lassen. Dann die Linsen dazu geben und ca. nochmal 10 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis sie bissest sind. Dann noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Der Pflanzkasten mit Schneckenabwehr

Zur Abwehr der gemeingefährlichen und allesfressenden Nacktschnecke habe ich Pflanzkästen gebaut. Mit einem Maß von 42 x 86 cm passt genau ein 40 Liter Sack Pflanzerde hinein. Für den Pflanzkasten einfach Dielen zuschneiden. Zweimal 40 cm und zweimal 86 cm. Diese dann vorbohren und verschrauben. Um die Schnecken von unten fern zuhalten, einfaches Fliegengitter auf die Unterseite nageln und mit einem Tacker festtackern. wer Nägel benutzt, diese nur bis zur Hälfte einschlagen und dann umschlagen. So kann die Gaze nicht so leicht aufreißen. Um die Schnekcen von außen fern zu halten, habe ich „Schneckenzaun“ ca. 1 cm unter den Rand aufgeklebt. Schenckenzäune gibt es in mehreren Varianten. Für dieses Projekt habe ich mich für ein selbstklebendes Kupferband entschieden. Und fertig ist die Schneckenabwehranlage. Jetzt einfach nur einen 40 Liter Sack Pflanz- oder Blumenerde an der Unterseite mit einem Cuttermesser einstechen, sodass das überschüssiges Wasser ablaufen kann. In die Pflanzkiste legen und an den Stellen, an denen man pflanzen möchte, einfach kreuzweise einschneiden. Fertig ist alles zum Bepflanzen.

Der nützliche Nutzgarten

Da wir hier sehr schlechten Boden haben, in dem ausschließlich Erdbeerpflanzen gut gedeihen, bin ich auf die Methode des Urban Gardening umgestiegen. Hierbei werden alle Pflanzen in Gefäße gepflanzt. Dafür können einfache Blumentöpfe, aber auch alles, was sich an Gefäßen im Haushalt so findet, genutzt werden. Man kann sogar TetraPaks oder PET-Flaschen abschneiden und bepflanzen. Beim Salat pflanze ich direkt in den Sack der Blumenerde. Dafür ritze ich ein paar kleine Schlitze in die Unterseite des Sacks. So kann überschüssige Feuchtigkeit ablaufen. Auf der Oberseite schneide ich kreuzweise Löcher in den Sack und setze darin die Salatpflanzen. Hierfür eignet sich besonders Schnittsalat. Den empfehle ich sowieso, da man diesen bedarfsgerecht ernten kann und nicht alle Köpfe auf einmal fertig zum Ernten sind. Vorteil dieser Methode ist außerdem, dass sich die Feuchtigkeit auch an heißen Tagen viel länger um die Pflanze hält. Diesen Vorteil nutzen allerdings auch meine größten Feinde. Die Nacktschnecken. Aus diesem Grund bekommt mein Salatsack in diesem Jahr eine Umrandung, auf der ich einen Schneckenzaun befestige. Übrigens kann ich bestätigen, dass bittere Salatsorten, wie der Lollo Rosso, von den Schnecken verschmäht werden. Man könnte diesen auch in einem äußeren Ring als natürlichen Schneckenschutzzaun pflanzen. Im letzen Jahr habe ich Zuckererbsen, Pflücksalat, Zucchini, Tomaten, Kohlrabi, Paprika und Radieschen angebaut. Radieschen kann ich einfach nicht. Aber wenn man sie schießen lässt, hat man wunderschöne rosane kleine Blüten. Paprika geht nur im Gewächshaus, im Freiland dauert es einfach zu lang, bis die Früchte reif sind. Meine Tomaten waren alle von der Krautfäule befallen, obwohl ich alle gängigen Tipps eingehalten hab. Also viel Wasser verbraucht und kaum Ernteerfolg. Aber Zuckererbsen, Kohlrabi, Pflücksalat und Zucchini gelangen super und werden in diesem Jahr wieder angebaut. Hinzu kommen in diesem Jahr Hokkaidokürbisse und eine Andenbeere. Außerdem teste ich Saatgut für Rauke, die auf einer Saatscheibe aufgebracht sind (Bingenheimer Saatgut) und damit perfekt vorbereitet für das Urban Gardening. Meine Erdbeeren bleiben nach dem Megaertrag im letzten Jahr auch noch auf ihrem Platz. Genauso wie der Schnittlauch und Schnittknoblauch. Ergänzend hab ich noch Petersilie.

Los geht’s also. Im Baumarkt die Pflanzen und Pflanzerde besorgt und passende Gefäße mit Erde befüllt und nach dem Pflanzen gut gewässert. Ab jetzt heißt es täglich gießen. Bei den Zuckerschoten habe ich noch einen sog. Tomatenturm als Kletterhilfe in den Topf gestellt. Ein weiteres Experiment wird in diesem Jahr die blaue Hilde sein. Eine Stangenbohne, die ihre blaue Farbe nach dem Kochen in grün ändert. Hierzu werden wie beim Pflücksalat die Bohnen einfach in die Blumenerdesack gelegt. Eine typische Rankhilfe wird gebaut, indem Stangen aneinander gelehnt und mit einander verbunden werden. Oben noch eine Querstange befestigt. Auch hier eine Umrandung für die Säcke.

Näheres zur Rauke und der Blauen Hilde in gesonderten Beiträgen.